Meerwasserwellen- und Freizeitbad „Fehmare“, Fehmarn
Was dem dänischen Architekten Arne Jacobsen (1902 – 1971) für seinen Entwurf des Meerwasserwellenbades am Südstrand Fehmarns wichtig war, blieb auch für die Modernisierung und Instandsetzung entwurfsbestimmend. Ein Bad am Meer, der weite Horizont, die Horizontalität der Baukörper.
Für die Erweiterung des denkmalgeschützten Ensembles zu einem Freizeitbad mit Sauna- und Wellnessbereich entschied man sich für einen schlichten Kubus, mit geschlossener Land- und weit geöffneter Seeseite samt aufschiebbarer Glasfassade. Das denkmalgerecht sanierte Wellenbad bleibt als skulpturaler Solitär ablesbar. Verbunden über das Sockelgeschoss des Wellenbades nimmt der Kubus den Freizeitbereich und die Sauna auf.
Um den zentralen Aufenthaltsbereich ordnen sich das zweigeschossige Foyer, die Umkleiden im Untergeschoss und die Sauna mit Wellnessbereich an. Die Gastronomie im Obergeschoss und die windgeschützte Dachterrasse eröffnen weite Ausblicke auf das faszinierende Farb- und Formenspiel von Wolken und Meer.
Die Instandsetzung des Meerwasserwellenbades – vor allem die Sanierung des stark durch das Meerwasser angegriffenen Betons – konnte trotz hoher Denkmalschutzauflagen mit vollem Erfolg abgeschlossen werden. Damit bleibt dieses Zeugnis der Spätmoderne auch für die Zukunft erhalten.
Aufgabe: |
Modernisierung und Erweiterung eines denkmalgeschützten Wellenbades zu einem Freizeitbad mit Sauna |
Leistungen: |
LP 6 – 9 |
Beauftragung: |
05/2006 |
Baubeginn: |
03/2007 |
Fertigstellung: |
07/2009 |
Bruttogrundfläche: |
2.162 m² Altbau, 3.900 m² Neubau |
Bruttorauminhalt: |
13.440 m³ Altbau, 15.099 m³ Neubau |
Wasserfläche: |
561 m² Altbau, 350 m² Neubau |
Baukosten |
8,95 Mio. € |
Architektur: |
geising + böker Architekten |
Bauherr: |
Tourismus-Service Fehmarn |